beruflicher Hintergrund

In die Bibliotheks-und Archivswelt gestartet, bin ich mit einer Lehre zur Fachfrau Information und Dokumentation im Sozialarchiv mit dem Abschluss im Jahr 2016. Nach der Lehre habe ich eine Weile an der Universität Zürich gearbeitet mit dem Bibliothekssystem Aleph und nebenbei die BMS besucht. Den Wechsel von Aleph auf Alma habe ich dann an der ZHAW Winterthur miterlebt, wo ich auch heute noch angestellt bin. Ich arbeite vor allem im Team Benutzung und ein wenig im Erwerbungsteam. An der FHGR befinde ich mich nun im 5. Semester des Teilzeitstudiums mit der Vertiefungsrichtung Bibliotheksmanagement. Da ich in diesem Semester nur 2 Module hatte, habe ich mich entschieden ein Modul aus der Zukunft vorzuziehen. Die Grundlagemodule wie ARIS und GSET habe ich schon besucht.

Erfahrungen

Obwohl ich jede Woche mit dem Bibliothekssystem Alma arbeite, habe ich mich noch nie mit den technischen Abläufen im Hintergrund des Systems beschäftigt. Ich bin reine Anwenderin und für technische Probleme haben wir entsprechende Abteilungen. Deshalb bezeichne ich mich im Bereich der Archiv- und Bilbiotheksinformatik als Laie ohne jegliche Erfahrung. Es interessiert mich aber schon, wie unsere Anwendungssysteme genau aufgebaut sind und vor allem wie man sie nach seinen Wünschen konfigurieren kann. In der heutigen Zeit ist es wichtig, unsere Systeme immer wieder zu evaluieren, um zu sehen, ob sie unsere Bedürfnisse auch noch erfüllen. Dafür muss man aber verstehen, welche Funktionen ein System genau mit sich bringt und was allenfalls fehlt. In den Lektionen würde ich gerne mehr über die verschiedenen Bibliothekssysteme erfahren und auch über die Merkmale die ein geeignetes System haben sollte. Beim Wechsel von Aleph auf Alma wurde mir bewusst, wie wichtig eine gute Vorbereitung ist und auch wie man manche Probleme aber auch gar nicht voraussehen oder planen kann. Kein System ist perfekt, es gibt immer Dinge die verbessert werden könnten und die allermeisten Systeme werden auch kontinuierlich verbessert. Insgesamt bin ich zufrieden mit dem Wechsel, da ich vor allem die grössere Vernetzung zwischen den Schweizer Bibliotheken als sehr wichtig erachte.

Erwartungen

Leider bin ich nicht sehr technikaffin, deshalb bin ich auch gespannt, ob ich mit dem Kurs mithalten kann. Das Wort “Informatik” im Titel des Moduls hat mich schon ziemlich abgeschreckt, da ich bisher vor allem mit den technischen Modulen Schwierigkeiten hatte. Obwohl ich mich jeweils ein wenig durch diese technisch-lastigen Module kämpfen musste, muss ich aber auch zugeben, dass sie mir bei der praktischen Arbeit etwas bringen. Auch wenn ich niemals im Bereich der Informatik arbeiten möchte, ist man in der Biblitohek doch immer an der Schnittstelle mit der Informatik und ein gewisses Verständnis zu den Systemen, mit denen man arbeitet, schadet bestimmt nicht. Besonders hilfreich im Unterricht finde ich jeweils eigene Übungen, denn nur in der Praxis sieht man, was man wirklich begriffen hat. Ich erwarte im Kurs mehr über darüber zu erfahren, was im Hintergrund von Bibliothekssystemen genau abläuft und wie sie konfiguriert werden können. Die Art des Leistungsnachweis hört sich schon mal sehr vielversprechend an und ist mal etwas “Neues”. Ich denke es ist eine gute Methode der Verständnismessung, da man nicht über Dinge schreiben kann, die man nicht versteht. Die Theorie der Informatik finde ich kein Leichtes zu vermitteln (vor allem an Laien wie ich)- deshalb bin ich auf die Art der Vorlesungen sehr gespannt.

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